Das Projekt

Projektbeschreibung
Edelkrebse & Weinbergschnecken


Der Edelkrebs oder Europäische Flusskrebs (Astacus astacus) ist die größte unter den in Europa heimischen Krebsarten und war in der Vergangenheit auf dem Speiseplan der heimischen Bevölkerung zu finden.

Doch leider wurde der Edelkrebs allgemein durch den naturfernen Gewässerbau und die Schadstoffbelastung der Gewässer erheblich zurückgedrängt. Doch die stärkste Bedrohung stellt die Krebspest dar. Die Krebspest wurde durch die Ansiedlung amerikanischer Flusskrebsarten (z. B. Signalkrebs oder Kamberkrebs) eingeschleppt.

Diese Krebsarten sind Wirte für den Erreger, im Gegensatz zum Edelkrebs sterben sie aber nur in Ausnahmefällen daran. Die Konkurrenzüberlegenheit dieser neuen Arten hat die Situation zusätzlich verschärft und den Edelkrebs in fast allen europäischen Ländern so extrem dezimiert, dass er in Mitteleuropa nur noch in wenigen Inselbiotopen zu finden ist.

Der Edelkrebs ist auf die „rote Liste“ der vom Aussterben bedrohten Tierarten gesetzt worden und 2019 vom Österreichischen Fischereiverband und vom Bundesamt für Wasserwirtschaft zum Fisch des Jahres gekürt um auf die dramatische Situation und die Gefährdung ihres Lebensraumes hinzuweisen.

Die Weinbergschnecke ist ebenfalls stark gefährdet und das Sammeln in freier Natur ist strengstens verboten. Um auch hier auf die Gefährdung hinzuweisen wurde sie vom Naturschutzbund zum Weichtier des Jahres 2020 und 2021 ernannt.

Projektziel

Auf einer neu errichteten Teichanlage am Schelmberg 3 in 9334 Guttaring wurde der Edelkrebs wieder angesiedelt und heimisch gemacht. Die Gegebenheiten der Örtlichkeit lies zu dass Projektgemäß keine Folien oder Beton zur Abdichtung der Becken verwendet werden musste.

Ziel ist es Lebensraum für die gefährdeten Tiere aller Art zu schaffen, den Edelkrebs zur Wiederansiedelung zb Naturschutzbund, Land, Fischereiverbände und Privaten Teichbesitztern zur Wiederansiedlung anzubieten und
Überschüsse der heimischen Gastronimie schmackhaft zu machen.

Mit diesen Projekten setzen wir uns aktiv für den Artenschutz ein und fördern die Vielfalt der heimischen Tierwelt

Der Edelkrebs ist für das ökologische Gleichgewicht ein wichtiger Bestandteil und als „Wasserpolizei“ sowie als Allesfresser bekannt. Ihr Speiseplan setzt sich aus 40% Tierischer Nahrung, 30% Pflanzlicher Nahrung und 30% Detritus (nicht humifizierte tote organische Substanz) zusammen. Durch das Anbauen einer Blumenwiese, Erlen, Weiden und Fallobst Bäumen wird auch Lebensraum für andere Tierarten geschaffen welcher gleichzeitig als zusätzliche Futterquelle für die Edelkrebse dient. Es wird nämlich nur das gefressen was auf unseren Flächen wächst und was die Teiche an natürlichem Futter hergeben.